Pelicot: "Ein Prozess der Feigheit"

Noch nie war das Opfer in einem Vergewaltigungsprozess so stolz und so offensiv. Gisèle Pelicot hat darauf bestanden, dass der Prozess gegen ihren Ehemann und 50 Mittäter öffentlich stattfindet. Sie will, dass „die Scham die Seite wechselt“. Dafür wird sie von Frauen aus aller Welt gefeiert. Und was ist mit dem Mann nebenan?

Melanie F: Will Gerechtigkeit

Sie war Pflegekind eines Pfarrers. Der missbrauchte sie. Jetzt verklagt Melanie F. das Erzbistum Köln auf Schmerzensgeld. Aber das will nicht zahlen: Der Pfarrer habe das Mädchen schließlich „in seiner Freizeit“ missbraucht. Nimmt das Berufungsgericht diese absurde Argumentation hin?

Anja Plaschg: Will alles

Als Musikerin Soap&Skin galt die gebürtige Steierin als düsteres Wunderkind. Jetzt zeigt Anja Plaschg jetzt in „Des Teufels Bad“, dass sie auch eine großartige Schauspielerin ist. In dem Historiendrama, das im Kino startet, spielt sie die Bäuerin Agnes, die nach ihrer Hochzeit die Enge ihrer Welt nicht aushält.

Eine Philippinin in Stockholm

Mit dem Abholzen ihrer geliebten Bäume hat alles angefangen. 1963 wird Joan in den Kankaney-Stamm auf den Philippinen geboren. Sie beginnt gegen den Landraub und für die Rechte indigener Menschen, vor allem Frauen, zu kämpfen. Das wird am 4. Dezember mit dem Alternativen Nobelpreis belohnt.

Phyllis Chesler über Frauen & Wahnsinn

Wahnsinn als Akt des politischen Widerstandes? Schließlich ist das Patriarchat zum Verrücktwerden, konstatierte Phyllis Chesler 1974. Sie prägte mit diesem Grundlagentext über Wahnsinn als Verweigerung der Frauenrolle Psychologinnen und Feministinnen auf der gesamten westlichen Welt. Bis heute.

Alice Schwarzer über Frauenarbeit

Auch das zweite Buch von Alice Schwarzer, „Frauenarbeit – Frauenbefreiung“ traf ins Schwarze. 1973 thematisierte sie erstmalig die Gratisarbeit von Frauen. Konkret: In welchem Verhältnis steht die Gratisarbeit zur entlohnten Erwerbsarbeit? Die Antworten der interviewten Frauen sind bis heute ein Augenöffner.

Doron Rabinovici: Die Geschichte Israels

Zahlreiche Unis im Westen haben die Zusammenarbeit mit israelischen WissenschaftlerInnen abgebrochen. Auch nicht-israelische Juden werden boykottiert. Was durch den Krieg in Gaza zum Ausdruck kommt, ist eine neue und globalisierte Bedrohung von Juden, warnt Doron Rabinovici. Was nun passieren müsste.

Weibliche Hamas-Fans: Sind sie maso?

„Lang lebe die Hamas!“ – das rufen Studentinnen an Elite-Unis in ganz Amerika und Westeuropa. Sie demonstrieren für eine Kultur, die sie als Frauen unterdrückt und die sie sofort vernichten würde. Was ist los mit diesen gebildeten Töchtern des Wohlstands? Das fragt Phyllis Chesler.

Winslet als Miller: Ergreifend!

Kate Winslet spielt in „Die Fotografin“ die große Kriegsfotografin, deren Bilder die Menschen aufrüttelten. Miller war im zerstörten Deutschland oft die erste am Ort des Grauens. Ihre Fotos wollte zunächst niemand drucken, weil die Menschen es nicht glauben konnten – oder wollten. Jetzt im Kino.

Buchmesse: Donne come autori

In diesem Jahr ist Italien Gastland der Frankfurter Buchmesse. Wer sind die spannendsten feministischen Autorinnen im Macholand? EMMA stellt sie vor.

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