Hirsi Ali kritisiert Women's March

Hirsi Ali kämpft mit ihrer „AHA Foundation“ gegen Gewalt im Namen der Ehre.
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Die Somalierin Ayaan Hirsi Ali, eine geborene Muslimin, ist seit fast zwanzig Jahren weltweit eine der schärfsten Kritikerinnen des Islamismus. In Holland, wo sie einst im Parlament saß, wurde sie mit dem Tode bedroht. Heute lebt sie in Großbritannien, wo sie mit einem Engländer verheiratet ist. Linda Sarsour ist eine der bekanntesten orthodoxen Musliminnen in Amerika. Sie gehörte zum Orga-Team des Women’s March. 2011 hatte Sarsour über Hirsi Ali ge­twittert: „Sie verdient es nicht, eine Frau zu sein. Am liebsten würde ich ihr ihre Vagina wegnehmen.“

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Dazu sollte man wissen: Hirsi Ali wurde als Mädchen genitalverstümmelt. Hirsi Ali hatte bisher auf Sarsours Provokation nicht reagiert, aber jetzt brach sie ihr Schweigen und erklärte öffentlich: „Frau Sarsour hasst mich, weil ich die Scharia entlarve.“ „Sie ist eine Fake-Feministin!“ Auch in Amerika war der Aufstieg von Sarsour in die Organisation des Women’s March durchaus umstritten, ebenso wie ihre demonstrativen Kopftuch-Auftritte. Doch es gab auch viele – unter Feministinnen und Star-Feministinnen –, die es als ein Zeichen der Toleranz empfanden, Sarsour mit an die Spitze des Women’s March zu stellen.

Hirsi Ali kritisch: „Warum wurde beim Women’s March nicht für die Mädchen protestiert, die von Boko Haram entführt wurden? Oder gegen die Versklavung der Jesidinnen durch den IS, die Genitalverstümmelung und die Kinderbräute? Das ist Krieg gegen Frauen!“

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