Sonita rappt in Teheran

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Die Afghanin Sonita ist 19 Jahre alt und lebt mit ihren Geschwistern illegal im Iran. Ihr Traum: eine berühmte Rapperin zu werden. Sonita putzt, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Bei einer Flüchtlings-Initiative lernt sie Lesen und Schreiben. Rap-Songs schreiben. Aber: Frauen dürfen im Iran nicht öffentlich als Sängerinnen auftreten, schon gar nicht mit provokanten Rap-Texten.

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Und dann reist auch noch ihre Mutter aus dem afghanischen Herat an, sie will Sonita in Afghanistan für 9.000 Dollar als Braut verkaufen. Sonitas Antwort: Sie schreibt einen Song gegen Zwangsverheiratung, „Brides for sale“, und stellt das Musik-Video dazu auf YouTube.

Die iranische Filmemacherin Rokhsareh Ghaem Maghami hat Sonita drei Jahre lang mit der Kamera begleitet und erzählt in ihrem berührenden Dokumentarfilm nicht nur die Geschichte eines talentierten, mutigen Mädchens – sondern auch die von hunderttausenden namenlosen verkauften Bräuten.

„Sonita“, heute um 22.40 Uhrauf arte.

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