Fourest: Keine Sprechverbote!

Caroline Fourest (Foto: Bettina Flitner/FrauenMediaTurm)
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"Seit mein Buch 'Generation beleidigt' veröffentlicht wurde, bekomme ich auch Briefe von Eltern, die ziemlich verzweifelt sind, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit ihren Kindern über Gleichberechtigung sprechen sollen. Diese Eltern haben das gleiche Ziel, sie teilen die gleichen Werte wie ihre Kinder, aber nicht den gleichen Wortschatz. Manchmal verstehen sie sich gar nicht mehr.

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Es geht hier nicht um reaktionäre Eltern mit progressiven Kindern. Es geht hier um progressive Eltern, die für die sexuelle Emanzipation oder in der Frauenbewegung gekämpft haben, die weltoffen sind. Doch sie können nicht miteinander sprechen.

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Seien wir ehrlich: Es hat immer Konflikte gegeben. Und in einer politischen und inspirierenden Bewegung sind sie absolut unvermeidlich.

Die früheren Konflikte unter Feministinnen waren anspruchsvoll, philosophisch: zwischen den 'Essentialistinnen' – die für mich die Vorfahren der 'Woken' sind, weil sie stärker an eine angeborene Identität als an Gleichheit glaubten – und 'Dekonstruktivistinnen' wie Simone de Beauvoir mit ihrem Schlüsselsatz: 'Man wird nicht als Frau geboren, man wird dazu gemacht.' Was bedeutet, dass die Zuweisung zu einem Geschlecht ein Konstrukt ist." (...)

Wo heute die Konfliktlinie zwischen „Universalistinnen“ und „intersektionalen Feministinnen“ verläuft, das führt Caroline Fourest in der aktuellen Januar/Februar-EMMA aus. Jetzt im Handel und portofrei im EMMA-Shop!

 

 

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