Deutsch/Deutsch: Make love, not politics

In der Liebe, meint Kathrin Gerlof, sind Ossis und Wessis sich in den letzten 20 Jahren näher gekommen als in der Politik. Oder „bleibt Ostbraut doch Ostbraut“, wie Karl behauptet? Vor zehn Jahren – also zehn Jahre nach der Wende – schrieb ich in einem Text über Ost-West-Lie­besbeziehungen, sie seien der

Ein langer Marsch: Was gewonnen, was verloren?

Gisela Steineckert kam als zweites von vier Kindern eines Dienstmädchens zur Welt. Sie gehört zu der Klasse, für die die DDR eine große Chance war. Die Schriftstellerin hat sie genutzt. Ich hatte ein Vaterland/das war mir mütterlich gesonnen/es schwankte immer am brüchigen Rand/hat alles verlorn und was schon

Wie es war: Strateginnen des Alltags

Die DDR-Frauen waren die Königinnen des Multitaskings, sagt Renate Feyl. Beim Hasten ­zwischen Kindergarten, VEB und Bückware; beim Warten auf den Klempner und das Paradies. Was immer über die „Ostfrauen“ gesagt werden mag, ob man sie bedauert, belächelt oder bewundert, sie für brav, provinziell oder

Abschied vom Männerberuf: Die arbeitslose Kranführerin

Die Frauen der DDR waren ­Kranführer, Maurer, Elektriker, Schlosser, Ingenieur oder Agrartechniker. Ihre Arbeit war das Herzstück der sozialistischen Lebensweise. Wo der Sozialismus ArbeiterInnen brauchte, da unterschied er nicht nach Frau oder Mann. Konsequenterweise war das „in“ in der Berufsbezeichnung

Genau hinsehen: Go west, young woman!

Erst war sie die Verliererin der Wende, jetzt soll sie gar die Gewinnerin der Krise sein. Oder ist alles ganz anders? Die junge Frau aus dem Osten im statistischen Durchschnitt. Sie hat mit 35,7-prozentiger Wahrscheinlichkeit Abitur, für ihre Ausbildung verlässt rund ein Viertel von ihnen, je nach Bundesland, ihre

Muttermilch: Mehr als eine Stil(l)frage

Das Kind von EMMA-Grafikerin Irina Rasimus bekommt die Flasche. Beide Beteiligte sind glücklich damit – nur nicht das mahnende Umfeld. Ich hielt es für eine höchstpersönliche Entscheidung, aber es kam einem ­Coming Out gleich: Ich stille nicht. Noch schlimmer: es ist nicht so, dass ich nicht konnte. Ich wollte

Ulla Hahn: Dä Katalog is da!

Ulla Hahn hat die Fortsetzung ihres stark autobiografisch geprägten Romans über eine Kindheit bei Köln ("Das verborgene Wort") geschrieben. In "Aufbruch" geht es um die Teenagerzeit und den Weg ins Erwachsensein: raus aus dem engen ­heimelig-unheimlichen Dondorf am Rhein, rein in die noch

Die sanfte Wilde

Eine Hommage an Friederike Mayröcker zum 70sten - geschrieben von Freundin und Kollegin Elfriede Gerstl. Auch wenn wir uns nur selten sehen, ist Big Fritzi wie eine liebe Verwandte, die ich halt selten sehe. Kennengelernt haben wir uns anläßlich der ersten großen Lesung aus H.C. Artmanns Dialekt-Gedichten.

Frauentraining: Die Skate Görls

In Friedrichshain-Kreuzberg haben taffe Mädels die Halfpipes und Miniramps geentert. "Görls Session, die ganze Skatehalle NUR für die LADYS", verspricht der Flyer. Also, auf zur Revaler Straße 99 im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Gebäude aus rohem unverputztem Mauerwerk liegen weit verstreut auf dem

Mädchenbücher: Hallo, Jungs & Mädels!

"Du darfst das Schwert nicht haben! Frauen dürfen bei den Rittern nur die Schilde putzen! Das steht in meinem Buch!“ So schallte es neulich aus dem Zimmer eines befreundeten Fünfjährigen.

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