Haben Opfer eine Chance?

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Der Fall Kachelmann hat es gezeigt: Die so genannte "Unschuldsvermutung" galt in den Medien nur für den der Vergewaltigung angeklagten Mann. Wie aber behandelt die Justiz den Angeklagten - und wie die (Neben)Klägerin? Haben Opfer vor Gericht eine Chance auf Gerechtigkeit?

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Seelische Symptome sind Beweise
Der Traumatologe Günter H. Seidler ist auch der Therapeut von Claudia D., der Ex-Freundin von Jörg Kachelmann. Mit EMMA hat er über den Prozess und die strukturelle Gewalt allgemein gesprochen. Artikel lesen

"Gewalt ist Ausdruck und Garant männlicher Dominanz!"
Judith Lewis Herman ist Professorin der Harvard Medical School und therapiert seit den 1970er Jahren Opfer sexueller und häuslicher Gewalt. Sie fand in einer Studie heraus, dass Vergewaltigungsopfer quasi nie Rache wollen, sondern nur Gerechtigkeit. Artikel lesen

"Der Prozess war schrecklich!"
Warum Katharina und ihr Vater der Justiz nicht mehr trauen. Artikel lesen

Sondereinheiten in Deutschland
Man kennt sie vom Fall DSK oder aus amerikanischen TV-Serien: Die Sondereinheiten, die bei Sexualstraftaten ermitteln. Auch in Deutschland gibt es spezialisierte Dezernate und Kommissariate. Artikel lesen

"Ich bin immer an ihrer Seite"
Eine Frau, die eine Vergewaltigung angezeigt hat, muss den Prozess nicht allein durchstehen. Sie kann sich professionell begleiten lassen, zum Beispiel von einer Mitarbeiterin des Berliner Büros für Prozessvorbereitung und -begleitung "Ahgata - Hilfe für die Zeugin". Artikel lesen

Die Affäre DSK in Frankreich
"Kein Ereignis hat seit der Zerstörung der Türme des World Trade Center die französischen Medien so beherrscht wie die ‚Affaire DSK‘“, schreibt die renommierte Soziologin Christine Delphy, Feministin der ersten Stunde und Herausgeberin der Theorie-Revue "Nouvelles Questions Féministes" (Neue feministische Fragen). Artikel lesen

Die Affäre DSK in den USA
Der Fall Strauss-Kahn wurde mit fast identischen Worten zu den Akten gelegt wie der Fall Kachelmann. Die Glaubwürdigkeit der Belastungszeugin sei „erschüttert“, hieß es. Was allerdings keineswegs bedeute, dass der Angeklagte unschuldig sei. Artikel lesen

"Ich lasse mich nicht einschüchtern!"
Acht Jahre lang habe ich diese Geschichte mit mir rumgetragen. Acht Jahre lang bin ich durch die Hölle gegangen.“ Heute ist Tristane Banon 32 Jahre alt. Erst dank der Klage einer unterprivilegierten Putzfrau in New York fasste die privilegierte Tochter aus gutem Hause in Frankreich den Mut, Anzeige zu erstatten. Artikel lesen

K.O.-Tropfen: Die Gefahr aus dem Nichts
Pass auf, dass dir niemand was ins Glas tut! Jede Frau kennt diesen Satz. Frauennotrufe, Medien, Diskothekenbesitzer – sie alle warnen vor K.O.-Tropfen. Dabei sind sich Experten längst einig: Die fiesen Tropfen im Glas kommen nicht nur von dem Phantom in der Disko. Artikel lesen

"Niemand hat mir gesagt, dass er ein Mörder ist!"
Die Schweizerin Nicole Dill hat nur knapp überlebt. Weil weder der Therapeut des Täters, noch die Polizei ihr gesagt hatten, dass ihr neuer Freund ein vielfach vorbestrafter Vergewaltiger und Frauenmörder war. Artikel lesen

"Von Heilung kann selten die Rede sein."
Experten wissen: Das Maximum, das Therapeuten bei Sexualverbrechern erreichen können, ist Bereitschaft zur Selbstkontrolle. Artikel lesen

"Richter müssen sich fortbilden"
Dr. Julia Schellong ist Oberärztin für Psychotraumatologie an der Uniklinik Dresden und Mitglied beim „Traumanetz Sachsen“. Artikel lesen

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