Ich, Mädchen aus der Unterschicht

Mirijam Günter wuchs als Findelkind auf. Ihr Geburtsdatum kennt sie nicht. Sie lebte insgesamt 16 Jahre lang in Kinder- und Jugendheimen, hat bittere Armut erlebt. Heute arbeitet sie als Schriftstellerin in Köln und Brandenburg. Sie fragt: „Wer kümmert sich um arme Menschen? Warum ist Sozialpolitik eigentlich out?“

Mehr als Repression und Stasi

Die Historikerin Katja Hoyer und der Literaturprofessor Dirk Oschmann stammen aus verschiedenen Generationen, stellen in ihren Büchern unterschiedliche Fragen. Beide aber schreiben mit einem neuen Ton und Selbstbewusstsein über die DDR. Spiegel-Kolumnistin Sabine Rennefanz über den Nerv, den die beiden getroffen haben.

Heulende Wölfe der Wende

„Sie küssen die Freiheit“, „Die DDR ist ein KZ-Staat“, „Staunend blicken die Kinder auf Schokoladentafeln“ – so schrieben die West-Medien nach dem Mauerfall über die „Ossis“. Alice Schwarzer schreibt 1989 über die patriarchale Siegerlaune und das, was für die Frauen des Ostens auf dem Spiel steht.

Retterinnen der Natur

„Fridays for Future“ oder „Die letzte Generation“ erwecken den Eindruck, als seien sie die ersten AktivistInnen, die sich gegen den Klimawandel und für die Rettung der Erde einsetzen. Falsch! Die Umwelt-Bewegung hat große Pionierinnen und nicht nur die grüne Bewegung verdankt ihnen viel. Zeit, an sie zu erinnern.

Israel: Die neuen Mägde

Sie haben Netanjahu und religiösen Fundamentalisten den Kampf angesagt. Margaret Atwoods „Der Report der Magd”, in dem Frauen zu Gebärmaschinen degradiert werden, war die Inspiration. Die roten Mägde mit den weißen Kappen wurden weltweit zum Symbol unterdrückter Frauen. Doch nirgendwo war ihr Protest so massiv wie in Israel.

Namibia: Ein Sieg für alle!

Ein deutsch-namibisches Frauenpaar hat gemeinsam mit einem Männerpaar vor dem Supreme Court in Windhoek die Anerkennung seiner Ehe erstritten. Doch der Sieg von Anette Seiler und Anita Seiler-Lilles ist ein Sieg für die ganze Community in Namibia. Dort sind (männliche) homosexuelle Handlungen verboten. Doch das Gericht argumentierte mit der „Menschenwürde“.

Eizellen-Spenderin Aida fordert Verbot!

Die Studentin Aida Martín Gómez hat dreimal Eizellen gespendet - und war einen Atemzug davon entfernt zu verbluten. Nur dank einer Notoperation hat sie überlebt. Nun kämpft die Spanierin für das Verbot der Eizellspende. Warum ihre Geschichte kein Einzelfall ist.

Eizell-Empfängerin: Volles Risiko

Nicht nur für Spenderinnen, auch für Käuferinnen von Eizellen kann die Prozedur fatale Folgen haben. Dazu kommt: Darüber Sie werden sie kaum aufgeklärt. Jede sechste Schwangere muss mit lebensbedrohlicher Präklampsie rechnen, bei den Geburten kommt es oft zu Komplikationen und Fehlgeburten. Eine Medizinerin warnt.

Eizellspende: Gegen jede Ethik!

Prof. Sigrid Graumann ist Biologin, Humangenetikerin und Mitglied im deutschen Ethikrat. Sie schaut aus feministischer Perspektive auf Präimplantationsdiagnostik. Was sie sieht: Einen gigantischen globalen Markt, der Frauenrechte mit Füßen tritt und eine problematische Kinderwunsch-Lobby in Deutschland. Eine Warnung.

Das Echo vom Eierstock

Sie jodeln nicht nur männerfrei und haben einen coolen Namen - auch ihre Texte haben „was Eigenes“: Diese 50 Schweizerinnen haben traditionell-patriarchale Lieder umgedichtet und jodeln nur Feministisches. Und ihre Chorleiterin hat sogar ein echtes Jodeldiplom. Kein Scherz.

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