Frankreich will die Burka verbieten
Die muslimischen Aktivistinnen von „Ni putes ni soumises“ (Weder Huren noch Unterworfene) waren so sauer auf die Sozialistische Partei (PS), dass sie vor dem Parteisitz in schwarzen Burkas protestierten. Grund: Die Sozialisten und die Grünen sind, im Gegensatz zu den Konservativen und Kommunisten, gegen ein Verbot der Burka in Frankreich.
Doch da die Sarkozy-Partei die Mehrheit hat, der Präsident für ein Burka-Verbot ist und sich jetzt auch die überparteiliche Kommission von 30 Abgeordneten in Teilen dafür ausgesprochen hat, wird es wohl demnächst kommen. Zwei von drei FranzösInnen sind für das Verbot der Burka in der Öffentlichkeit. Und die Kommission war sich einig, dass der „Ganzkörperschleier ein Verstoß gegen die republikanischen Werte“ ist.
Folgendes soll noch vor den Sommerferien beschlossen werden:
• Burkaträgerinnen sollen keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen und keine öffentlichen Einrichtungen betreten dürfen. Bei Zuwiderhandlung verlieren sie das Recht auf staatliche Dienstleistungen.
• Ein Gesetz gegen „psychologische Gewalt“ in Beziehungen soll verabschiedet werden, unter das auch Männer fallen, die ihre Frauen zum Burka-Tragen zwingen.
Bereits Anfang Februar verweigerte Einwanderungsminister Eric Besson einem Marokkaner die Einbürgerung, der die Burka propagiert und dessen französische (!) Frau die Burka trägt.
EMMA 2/2010
Zum Weiterlesen:
Burka-Alarm (EMMA, 5/2009)
www.niputesnisoumises.com