Fliegende Fische müssen ins Meer

Es gibt gute und weniger gute Mütter. Und es gibt Roberta. „Die Arschkarte unter den Müttern – und ich habe sie gezogen.“ Mit diesem Geständnis der 15-jährigen Nana (Elisa Schlott) beginnt der Sommerfilm des Jahres von der türkisch-schweizerischen Filmemacherin Güzin Kar. Meret Becker spielt Roberta, 38,

Bordellwerbung - nein danke!

Wer in Köln ein Taxi bestellt, könnte bei Ankunft des Wagens in schöner Regelmäßigkeit kotzen, denn: Auf dem Taxi prangt oft der Schriftzug „Pascha“ plus eine sich räkelnde Blondine, im Innern des Wagens werben Flyer und Visitenkarten für „Europas größtes Laufhaus“. Tipp nicht nur für

TV-Dokumentation über den Fall Hatun Sürücü

Hatun Sürücü war 23, als sie im Februar 2005 an einer Bushaltestelle in Berlin-Tempelhof von ihrem Bruder Ayhan (Foto) erschossen wurde. Die junge Frau war in Kreuzberg aufgewachsen und hatte sich nach Zwangsheirat und Scheidung ein selbstständiges Leben für sich und ihren Sohn erkämpft: Sie machte den

Serap Cileli: Kein Grund zur Entwarnung!

Seit das BKA seine Studie über Ehrenmorde in Deutschland veröffentlichte, geht ein Aufatmen durch die Medien: „Es gibt viel weniger Ehrenmorde als man glaubt“, erklärt der WDR erleichtert, von einer „Randerscheinung“ und „verzerrter Wahrnehmung“ spricht die taz. Drei bis zwölf Menschen, davon zwei

Happy Birthday, Homo-Ehe!

Am 1. August 2001 war es soweit: Die ersten Frauen- und Männerpaare konnten in Deutschland die Eingetragene Partnerschaft fürs Leben schließen. Und obwohl der rot-grüne Bund für gleichgeschlechtliche Paare damals noch mehr Pflichten als Rechte mit sich brachte, weil die Konservativen im Bundesrat gemauert hatten,

Cahun Retrospektive: "Ego hinter Masken"

„Ich sehe mich, also bin ich“, hat sie gesagt. Aber wer war sie? Das Werk von Claude Cahun (1894–1954), die zwischen den Geschlechtern changierende Künstlerin, hat nur zufällig überlebt. Die lange vergessene Surrealistin zog vom Montparnasse zusammen mit ihrer Gefährtin nach Jersey, wo sie 1944 von der

Groß-Britannien stoppt Werbekampagne

Strahlend lächelt sie uns von dem Plakat entgegen, die Haut makellos und ohne ein einziges Fältchen. Das Make-Up-Fläschchen neben ihr verspricht den „Teint Miracle“ (Wunder-Teint). In Groß-Britannien hat die Werbeaufsicht diese Make-Up-Kampagne mit Julia Roberts (Foto) nun gestoppt. Der Grund: Das Gesicht der

Power up – Pionierinnen der Popkultur

In der frühen Popart haben Künstlerinnen eine herausragende Rolle gespielt - und wurden rasch wieder vergessen. Eine von ihnen, die Belgierin Evelyne Axell (1935 - 1972), hat gerade eine verdiente internationale Renaissance. Sie ist außerdem eine von sieben Pionierinnen der Popart, deren Arbeiten die sensationelle

Pop:sch: "Ich will dein Haar!"

Körperbehaarung ist eklig? Und „brazilian waxing“ der letzte Schrei? Von wegen. Neben Amanda Palmer, die in ihrem Video „Map of Tasmania“ (nach der dreieckigen Insel) die „Freiheit für da unten“ fordert und eine Vielfalt von Beispielen für einen kreativen Venushügel präsentiert (EMMA 3/11), singt auch

Österreich singt für Frauen und Männer - und wir?

Nationalhymnen sind in den seltensten Fällen emanzipiert und umso erfreulicher ist, dass in Österreich die Bundeshymne für Männer UND Frauen bald beschlossene Sache ist. Auf gemeinsame Initiative der Frauensprecherinnen von ÖVP, SPÖ und der Grünen, allen voran Ex-Frauenministerin Maria Rauch-Kallat (Foto),

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